Die „Demographie” (101-1) umfaßt auch das Studium der Beziehungen zwischen den demographischen Erscheinungen einerseits und den wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen (sozialen) Erscheinungen andererseits; um diese Zweige der Demographie zu benennen, werden die Bezeichnungen Wirtschaftsdemographie1 und Gesellschaftsdemographie2 gebraucht. Die qualitative Demographie3 befaßt sich hauptsächlich mit der Verteilung qualitativer (artmäßiger) Merkmale—geistiger, körperlicher, sozialer usw. —in den Bevölkerungen und umfaßt im wesentlichen die genetische Demographie4 (Genetik der Bevölkerung4, Populationsgenetik4, Humangenetik4). Die soziale Ökologie5 untersucht die Zusammenhänge der menschlichen Gemeinschaften mit der Umwelt. Die Biometrie6 stellt die Statistik in den Dienst der biologischen Forschung. Die beiden letztgenannten Wissenschaftszweige weisen starke Überschneidungen mit der Demographie auf. beim Menschen, während jene sich mit der Verteilung dieser Merkmale in den Bevölkerungen befaßt.}

Footnotes

3 An Stelle von „qualitative Demographie” wird in ähnlichem Sinne „Sozialanthropologie” gebraucht.

4 Genetik, S. f. — genetisch, Adj. — Genetiker, S. m.; Vertreter der Genetik. Die „Populationsgenetik” ist nicht zu verwechseln mit „Humangenetik”. Diese untersucht die Übertragung der „Erbmerkmale” (910-3

5 Ökologie, S. f. — ökologisch, Adj. — Ökologe, S. m.: Vertreter der Ökologie.

6 Biometrie, S. f. — biometrisch, Adj. — Biometriker, S. m.: Vertreter der Biometrie.

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